Messenien ist vor allem für sein Olivenöl und seine Oliven berühmt. Da es sich jedoch um eine besonders fruchtbare Region handelt, werden auch viele andere Produkte hergestellt. Die Weine der messenischen Weingüter sind die idealen Begleiter für die köstlichen Gerichte der lokalen Küche.
...“man kann sogar Regenschirme pflanzen und sie werden Früchte tragen“. Mit diesem unvergesslichen Satz beschrieb der große griechische Politiker Charilaos Trikoupis das fruchtbare messenische Land. Euripides seinerseits hatte die Region vor vielen Jahrhunderten als „kallikarpi“ (fruchtbar) beschrieben.
Sehen wir uns doch mal an, warum!
Das ausgezeichnete Olivenöl und die Oliven aus Messenien, beides Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.), sind berühmt und von ausgezeichneter Qualität. Das Olivenöl zählt zu den besten der Welt und stammt aus den Olivenhainen und den etwa 250 Ölmühlen in ganz Messenien.
Die Herstellung und der Handel mit Rosinen haben in Messenien eine lange Tradition. Sie werden auch in traditionellen Rezepten wie gefüllte Tomaten, Kabeljau mit roter Soße, Rosinenbrot, Süßigkeiten und Gebäck verwendet.
Die Feigen (Tsapeles). Sie werden frisch oder getrocknet verzehrt, mit Sesam und Lorbeerblättern bedeckt oder mit Nüssen gefüllt. Probieren Sie auch die Feigenpaste, in Sirup eingelegte Feigen und Feigenmarmelade.
Die wilde Artischocke ist ebenfalls besonders beliebt unter den Einheimischen. An Hülsenfrüchten wurden hauptsächlich verschiedene Bohnensorten angebaut und roh oder getrocknet verzehrt.
Milchprodukte. Es wird Graviera-, Mizithra- und Fetakäse ausschließlich unter Verwendung von Milch aus Messenien hergestellt. Sfela (ein halbfester, weißer Salzlakenkäse) ist als Produkt mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) anerkannt. Er wird auf Salaten, in Pasteten oder auch pur verzehrt.
Arachiden (Arachis hypogaea). Aus ihnen entstehen nach der Entfernung der Schale die sogenannten Erdnüsse.
Pastelia (Sesamriegel). Sie werden in allen Läden mit lokalen Produkten verkauft und wurden traditionell bei Hochzeiten verteilt.
Messenische Diples, Milchkuchen und Galaktoboureko. Sie zählen zu den bekanntesten und charakteristischsten Süßigkeiten der Region.
Obst und Gemüse wird in ganz Messenien angebaut, ist köstlich und wird viel in den besonders reichhaltigen messenischen Salaten verwendet. Besonders typisch sind die „dicke Tomate“, die „Alagonia-Kartoffel“ und die „Selleiko Sigre“ Melone.
TRADITIONELLE GERICHTE
Schweinebraten, Schweinefleisch mit Sellerie, Kabeljau Tsiladia (mit roter Soße), gefüllte Zucchiniblüten und Zucchini-Kroketten, Eier mit gepökeltem Schweinefleisch und Sfela, gefüllte Tomaten, Nudeln mit angebratenem Mizithra-Käse und Öl, saurer Trachanas mit roter Soße usw.
Zu den alten traditionellen Rezepten gehören die Artischocken mit Eiern, Hähnchen mit Kalamata-Feigen, Koutalides und Petoules (eine Art Crêpe): sie wurden am „Käsesonntag“ (Tyrini) mit Mehl, Wasser und Olivenöl zubereitet und mit Mizithra-Käse bestreut.
Die berühmten Lalaggia. Sie werden mit Mehl und Wasser zu dünnen Streifen verarbeitet und gefaltet. Anschließend werden sie in heißem Olivenöl frittiert und sind ein besonderer Genuss. Traditionell wurden sie zusammen mit Sfela, Oliven, Pasto und Bratwurst gegessen. Man findet sie überall in Messenien, aber auch in Lakonien.
Syglino. Das berühmte gepökelte Schweinefleisch von Mani, das in seinem Fett konserviert wird. Es wird über lokale duftende Kräuter geräuchert und anschließend in aromatisiertem Orangensaft gekocht. Dasselbe gilt auch für die lokale Bratwurst. Es kann als Vorspeise, in Omeletts, auf Pizzen, in Pasteten, Salaten usw. verwendet werden.
Die „Travichtes“ (gezogenen) Pites aus Mani. Ihr Teig besteht aus sehr wenigen Zutaten – hauptsächlich Mehl und Wasser – und sie werden in Olivenöl frittiert. Anschließend werden sie mit Honig oder Sirup übergossen. Die Liopites gehören ebenfalls zu den örtlichen Spezialitäten.
WEINGEBIETE UND WEINE
Die Geschichte des Weinbaus in der Gegend von Messenien reicht bis zu 3000 Jahre zurück.
Homer berichtet in der Ilias (Rhapsodie I) von Agamemnons Absicht, Achilles Geschenke anzubieten, um wieder der Schlacht beizutreten, als die Achäer auf dem Feld in große Not geraten. Unter den Geschenken befand sich auch das „Ampeloessa Pidasos“, also das heutige Methoni (nach der vorherrschenden Auffassung). Homer verwendet die Bezeichnung „Ampeloessa“ („voller Weinreben“), um den Wert des angebotenen Geschenks hervorzuheben. Laut dem Reisenden Pausanias sagte Dionysos beim Kosten des Weins von Messenien „Evoi“, was frei übersetzt „zu unserem Wohl“ bedeutet.
Der trockene Weiß- und Rotwein aus Messenien ist ein Produkt mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.). Die wichtigsten unter den angebauten griechischen Sorten sind Roditis, Fileri, Fokiano, Assyrtiko, Moschofilero, Agiorgitiko und Mandilaria. Zu den ausländischen Sorten gehören Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Grenache Rouge, Merlot und Carignan.
In Messenien gibt es zahlreiche Weingüter, aber nur wenige können besichtigt werden. Die meisten befinden sich an der Westküste.
Im Jahr 1954 schlossen sich 800 messenische Winzer zusammen und gründeten die Landwirtschafts- und Weinbaugenossenschaft Messeniens „Nestor“. Seit 2015 besteht eine Kooperation mit der Familie Spyros Lafazanis mit Sitz in Nemea.
Heute zählt „Nestor S.A.“ 200 Winzer, die Mitglieder der Genossenschaft sind. Der Weinbaubetrieb liegt in Pyrgos Trifilias und kann besichtigt werden (https://nestorwines.gr).
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Aus den Weinbergen von Messenien stammt auch der international anerkannte messenische Balsamico-Essig.
Neben dem Weinbau entwickelte sich in der Region auch die Herstellung von Spirituosen, wie Ouzo, Raki, Likör und Cognac.
(Quellen: greekgastronomyguide.gr, kalamatagastronomy.gr).
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